Bestände-Management
Bestände unternehmensweit senken ohne Umsätze zu verlieren mit Hilfe eines ganzheitlichen Beständemanagements
Bestände an Vormaterial werden benötigt, um auf die Nachfrage von Kunden reagieren zu können. Weil in einer Produktion Produktionsstufen durchlaufen werden müssen, sind Bestände an Halbfertigwaren schon dadurch vorgegeben. Fertigerzeugnisse müssen oft ebenfalls vorgehalten werden, v.a. wenn Kunden eine „sofortige“ Lieferbereitschaft verlangen.
Dennoch kosten Bestände Geld, binden Kapital (und belasten damit Kreditlinien), benötigen Fläche, Prozesse und Systeme einer Bestandsverwaltung, und nicht immer ist eine Möglichkeit eines späteren Verkaufs tatsächlich gegeben – Abwertungen sind die Folge. Das Seminar zeigt Möglichkeiten auf, wie Bestände gemanaged (evtl. gesenkt) werden können, um eine angemessene Bestandshöhe an Vor-, Halbfertig- und Fertigwaren vorzuhalten, ohne wesentliche Nachteile bei den Erlösen zu generieren.
Grundlagen des Beständemanagements
- Bestandsarten: Vormaterial, Halbfertigerzeugnisse, Fertigerzeugnisse, Handelswaren, Instandhaltungsmaterial und anderen
- Folgen von Bestandsbildungen aus Ertrags- und Kostensicht
- Ziel-“konflikt“ zwischen Bestandshöhe und Lieferfähigkeit
Möglichkeiten der Einwirkung auf Bestände an Vormaterial
- ABC / XYZ / UVW-Analysen, Unterscheidung von Rennern und Pennern
- Management von Meldebeständen und Lieferlosgrößen
- Weitere Maßnahmen aus Sicht des Managements und der logistischen Anbindung von Lieferanten
- Konstruktive Maßnahmen an den Fertigerzeugnissen zur Eindämmung von „Pennern“ beim Vormaterial
- Maßnahmen aus der Planung / Steuerung
Möglichkeiten der Einwirkung auf Bestände an Halbfertigerzeugnissen
- Maßnahmen in Produktion und Produktionslogistik zur Einwirkung auf Bestände
- Maßnahmen aus Konstruktion sowie Planung / Steuerung
Möglichkeiten der Einwirkung auf Bestände an Fertigerzeugnissen
- Maßnahmen im Vertriebsmanagement zur Einwirkung auf das Bestellverhalten
- Maßnahmen in Planung / Steuerung hinsichtlich z.B. durchgängiger Auswirkungen einer Auftragsglättung
- Maßnahmen aus Sicht der Produktkonstruktion
Teilnehmer
Führungskräfte aus den Bereichen Vertrieb, Produktionsplanung, Logistik, Produktion, EInkauf
Dauer
1 Tag
Seminarleiter
Manfred Oertle, Ulrich Müller